biblisches fasten

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Biblisches Fasten


Wenn man das Prinzip des biblischen Betens betrachtet, wird man schnell feststellen, daß es immer um das Beten für andere Menschen geht. Es handelt nicht davon, mit einer "Einkaufsliste" zu Gott zu gehen und seine Wunschliste herunter zu lesen, sondern vielmehr um das Beten für Brüder und Schwestern im Herrn und für andere Menschen. Erstaunlicherweise gibt es nur
ein Gebet in den Briefen des Neuen Testaments, wo jemand für sich selbst betet. Dieses einzige Gebet ist das Gebet vom Apostel Paulus, daß Gott doch den Dorn in seinem Fleisch entferne und dieses Gebet wurde nicht beantwortet. All die anderen Gebete sind Gebete von Gläubigen für Gottes Segen für andere.

Eine weitere biblische Tatsache über das Beten ist die Wichtigkeit von kontinuierlichem Beten und das Festhalten am Gebet auch wenn Gott nich in der gleichen Eile wie wir ist und nicht sofort unser Gebet beantwortet.
Das Thema "Fasten" ist ein Thema in einer engen Verbindung mit dem Gebet aber trotzdem in vielen christlichen Kreisen oftmals unberührt gelassen. Ein Grund dafür mag sein, daß es im strikten Gegensatz zum heutigen Lebensstil und Zeitgeist der westlichen Welt steht.

Überall in der Bibel - sowohl im Alten Testament als auch im Neuen Testament - finden wir Aufforderungen zum Fasten und auch viele Beispiele von Menschen, die fasteten um für bestimmte Gebetsanliegen eine Antwort von Gott zu erhalten.

Sechs biblische Gebote fürs Fasten
1. Apostel Paulus schreibt im Römerbrief, daß er danach strebt, mehr unter der Leitung des Heiligen Geistes zu leben, anstatt unter der Kontrolle des Fleisches. Der Schlüssel, ob eine Sache richtig oder falsch ist, ist nicht, daß man einen entsprechenden Bibelvers diesbezüglich schwarz auf weiß vor sich hat. Viele Dinge sind Sachen des Herzens und Sachen unseres Gewissens. Allerdings sagte der Apostel Paulus im Römerbrief, daß er sich unter keine Macht stellen würde.

Es mag zwar keinen eindeutigen Vers über Kokain, Marijuhana oder Nikotin geben, aber die Tatsache, daß die Konsumenten der Anziehung der Droge nicht widerstehen können, ist ein Zeichen dafür, daß die Droge Kontrolle ausübt und nicht der Heilige Geist. Es mag eines der letzten Tabus auf den Kanzeln Deutschlands sein, aber die Tatsache, daß man keine Kontrolle über seinen Appetit auf Essen mehr hat, ist ein Zeichen dafür, daß die fleischliche Lust zu Essen genauso zu einer Sünde geworden ist wie andere unkontrollierbaren Gewohnheiten. Wir sollten unter der Leitung und Kontrolle des Heiligen Geistes sein. Allerdings brauchen wir uns in unserer Gesellschaft nicht weit umzusehen und wir werden erkennen, daß es eine Menge Leute gibt, die unter der Kontrolle des Essens sind. Diese Leute lassen den Gottesdienst ausfallen um zum Essen ins Restaurant gehen, lassen aber niemals das Essen ausfallen, um zur Gemeinde zu gehen. Wir sagen oft, daß wir nicht für die Missionsarbeit spenden können, aber wir sagen niemals, daß wir nicht in den Supermarkt laufen können um einzukaufen. Wenn man zu einer Sache nicht nein sagen kann, dann hat es mehr Kontrolle über das Leben desjenigen als es haben sollte.
"Indes kamen die Jünger Johannes zu ihm und sprachen: Warum fasten wir und die Pharisäer so viel, und deine Jünger fasten nicht? JEsus sprach zu ihnen: Wie können die Hochzeitleute Leid tragen, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es wird aber die Zeit kommen, daß der Bräutigam von ihnen genommen wird; alsdann werden sie fasten."
Matthäus 9:14,15
Jesus antwortete auf die Frage, warum seine Jünger nicht fasten, daß seine Jünger keinen Grund hätten zu fasten, aber es würde eine Zeit kommen, in der seine Jünger fasten werden. Von dem Zeitpunkt an, wo Jesus Christus von der Erde geht (und er ist im Moment nicht auf der Erde, sondern sitzt zur Rechten Gottes), bis zu dem Zeitpunkt, wenn Jesus Christus als Bräutigam wiederkommt, werden seine Jünger fasten.
"Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr verzehntet die Minze, Till und Kümmel und lasset dahinten das Schwerste im Gesetz, nämlich das Gericht, die Barmherzigkeit und den Glauben. Dies sollte man tun und jenes nicht lassen."
Matthäus 23:23
Die Pharisäer kamen zu Jesus und waren sehr stolz auf ihre Religiösität und ihre Eigengerechtigkeit. Allerdings mahnte der Herr Jesus Christus sie niemals wegen ihres guten Lebens, das sie führten, sondern wegen ihres Stolzes und wegen ihren Vertrauens auf die eigene Leistung.
"Alles nun, was sie euch sagen, daß ihr halten sollet, das haltet und tut's; aber nach ihren Werken sollt ihr nicht tun. Sie sagen's wohl und tun's nicht."
Matthäus 23:3
Die Pharisäer prahlten zwar mit ihren religiösen Handlungen, mit ihrem Fasten, ihrem Geben des Zehnten, etc., aber Jesus sagte, daß wir ihrem Leben nicht nachfolgen sollten, da sie nicht taten, was sie lehrten. Allerdings sei ihre Lehre gut und auch wir sollen sie befolgen. Und ein Bestandteil der Lehre der Pharisäer war das Fasten:
"Denn ich sage euch: Es sei denn eure Gerechtigkeit besser denn der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen."
Matthäus 5:20
Jesus sagt hier, daß das, was die Pharisäer sagen und lehren, gut ist, aber ihr Lebenswandel ist falsch. Daher sollen doch wir, die wir den Herrn Jesus Christus als persönlichen Herrn kennen, noch viel besser sein als diese Heuchler, die Jesus Christus nicht als ihren Heiland anerkannten. Diese Heuchler fasteten obwohl sie keine Beziehung zum Herrn Jesus Christus hatten, wieviel mehr noch sollten wir Gläubige fasten, die wir eine Beziehung zum Herrn haben!
2. Jesus lehrte das Fasten nicht nur, sondern es war auch eine Gepflogenheit der ersten Christen!

"Da sie aber dem HErrn dieneten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, dazu ich sie berufen habe."
Apostelgeschichte 13:2
3. Das Fasten war ein Teil des Lebens des Apostel Paulus!
"...in Mühe und Arbeit, in viel Wachen, in Hunger und Durst, in viel Fasten, in Frost und Blöße,..."
2.Korinther 11:27
Der Apostel Paulus ist der Apostel für die Heiden und unterichtete und lehrte die Gemeinden, ihm in seiner Nachfolge Jesu zu folgen. Es ist interessant, daß Paulus zwischen den Zeiten, wo er hungrig und durstig war, und den Zeiten, wo er fastete, unterscheided. Hunger ist hiernach, wenn man essen möchte, aber nicht essen kann. Fasten ist, wenn man essen kann, aber man es vorzieht, nicht zu essen, um die Gegenwart und das Angesicht Gottes zu suchen.
4. Fasten ist ein fester Bestandteil einer gesunden Ehe!
"Entziehe sich nicht eins dem andern, es sei denn aus beider Bewilligung eine Zeitlang, daß ihr zum Fasten und Beten Muße habet; und kommet wiederum zusammen; auf daß euch der Satan nicht versuche um eurer Unkeuschheit willen."
1.Korinther 7:5
5. Überall in der Bibel, wo Gott detailierte Anweisungen bzgl. des Fastens gibt, ist Fasten immer die freiwillige Abstinenz von Essen und Trinken. Es geht in keinster Weise darum, was die ganzen Gesundheitsbücher sagen über wie toll doch Fasten ist und wie gut man sich während des Fastens fühlt. Fasten ist die freiwillige Abstinenz von Essen und Trinken und damit eine totale Verneinung des Verlangens unseres Fleisches. Mein Fleisch möchte essen, also werde ich die Gegenwart meines Herrn suchen und nicht essen. Mein Fleisch möchte trinken, also werde ich die Gegenwart meines Herrn suchen und nicht trinken.

Falls Du denkst, daß Du
kein fleischlich gesinnter Mensch bist (die Bibel sagt, daß wir alle fleischlich gesinnte Menschen sind) und wenn Du denkst, daß Du ein geistlich reifer Mensch bist, dann sag' Deinem Körper einfach mal, daß Du ihn morgen einen Tag lang nicht füttern wirst. An dem Tag wirst Du Dich nach Frühstück sehnen, wie Du Dich noch nie nach Frühstück gesehnt hast. Du wirst Durst haben als wärst Du zweimal rückwärts durch die Wüste gekrochen und der Kühlschrank wird anfangen, mit Dir zu sprechen.
Es gibt Bücher, die schreiben wie gut es einem geht, wenn man fastet und wie toll es doch ist, zu fasten, aber das ist alles Unsinn! Unser Körper wurde geschaffen, um vom Essen und Trinken zu leben, und er verlangt nach Essen und je weniger wir ihm zu Essen geben, umso mehr wird er danach verlangen. Fasten ist etwas, was man allein dazu tut, um die Gegenwart des Herrn zu suchen. Oftmals sagen Leute, daß sie keine Zeit haben, zu Gott zu beten, aber ich verspreche Dir, daß wenn Du fastest und Dein Körper förmlich nach Nahrung schreit, dann wirst Du ganz schnell Zeit zum Beten finden. Es ist erstaunlich wieviel Zeit wir täglich mit dem Kaufen, der Zubereitung und dem Verzehr der Nahrung (einschließlich dem Geschirrspühlen) verbringen. Es ist erstaunlich, wieviel Zeit wir dann für Anbetung hätten. Es ist erstaunlich, wieviel Geld wir Missionaren spenden könnten, anstatt es an der Kasse im Supermarkt abzugeben
Allerdings ist Fasten nicht nur die Abstinenz von Essen und Trinken sondern auch eine sehr private Herzenangelegenheit zwischen dem Fastenden und Gott.
"Wenn ihr fastet, sollt' ihr nicht sauer sehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihre Angesichte, auf daß sie vor den Leuten scheinen mit ihrem Fasten. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin."
Matthäus 6:16
Diese Leute fastetn nicht, um das Angesicht Gottes zu suchen, sondern sie fasteten, um ihre Mitmenschen zu beeindrucken. Sie suchten vielmehr die Akzeptanz der Menschen als Gott mit ihrem Leben zu dienen.
"Wenn du aber fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht, auf daß du nicht scheinest vor den Leuten mit deinem Fasten, sondern vor deinem Vater, welcher verborgen ist; und dein Vater, der in das Verborgene siehet, wird dir's Vergelten öffentlich."
Matthäus 6:17,18
Wir sollen hiernach also nicht allen Leuten von unserem Fasten erzählen und mit unserer "Geistlichkeit" prahlen, sondern versuchen, dem Herrn näher zu kommen.
6. Fasten wird unsere Gebete und unser Flehen vor den Herrn bringen!
"Warum fasten wir, und du siehest es nicht an? Warum tun wir unserm Leibe wehe, und du willst es nicht wissen? Siehe, wenn ihr fastet, so übet ihr euren Willen und treibet alle eure Schuldiger. Siehe, ihr fastet, daß ihr hadert, und zanket und schlaget mit der Faust ungöttlich. Fastet nicht also, wie ihr jetzt tut, daß ein Geschrei von euch in der Höhe gehöret wird. Sollte das ein Fasten sein, das ich erwählen soll, daß ein Mensch seinem Leibe des Tages übel tue, oder seinen Kopf hänge wie ein Schilf, oder auf einem Sack und in der Asche liege? Wollt ihr das ein Fasten nennen und einen Tag dem HErrn angenehm? Das ist aber ein Fasten, das ich erwähle: Laß los, welche du mit Unrecht verbunden hast; laß ledig, welche du beschwerest; gib frei, welche du drängest; reiß weg allerlei Last; brich dem Hungrigen dein Brot und die, so im Elend sind, führe ins Haus; so du einen nackend siehest, so kleide ihn und entzeuch dich nicht von deinem Fleisch. Alsdann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte und deine Besserung wird schnell wachsen, und deine Gerechtigkeit wird vor dir her gehen, und die Herrlichkeit des HErrn wird dich zu sich nehmen. Dann wirst du rufen, so wird dir der HErr antworten; wenn du wirst schreien, wird er sagen: Siehe, hie bin ich!"
Jesaja 58:3-9
In den bibeltreuen Gemeinden ist es üblich, daß sich diejenigen, die zum Glauben an den Herrn Jesus Christus gekommen sind, taufen lassen. Wenn man sich allerdings taufen lässt, weil man denkt man würde durch die Taufe in den Himmel kommen, ist dies falsch und die Taufe umsonst. Wenn ein Mensch zum lebendigen Glauben an Gott kommt und Jesus ihn von seiner Sünde rein macht, dann ist die Taufe ein wunderbares Zeugnis des Glaubens. In Jesaja 58 sagt der Herr, daß wenn wir denken, wir würden durch unser Fasten gerechtfertigt werden, dann sind wir einer Irrlehre aufgesessen. Wenn wir ein reines, gerechtes Leben führen und dann fasten, dann wird dieses Fasten unsere Gebete vor den Herrn bringen. Falls wir aber ein sündiges Leben führen und versuchen zu fasten, dann ist das reine Zeitverschwendung. Das ist genau der Fehler, den die Pharisäer damals begangen, denn sie gingen zwar immer noch in die Synagogen, fasteten und gaben ihre Opfer, aber ihre Herzen waren immer noch böse. Darum sagte der Herr in der obigen Bibelstelle, daß er nicht am Fasten um des Fastens Willen interessiert ist. Er ist interessiert an Männern und Frauen, die mit all ihrer Kraft und Seele vor ihn kommen. Wir Menschen können essen oder auch nicht essen, aber wenn unser Herz nicht rein ist, dann können wir soviel fasten wie wir wollen, aber der Herr wird unsere Gebete nicht beantworten. Wir sollten also als erstes sicherstellen, daß wir ein biblisches Leben führen und dann uns ums Fasten kümmern.

Zehn biblische Gründe zu Fasten
1. Das Fasten demütigt uns!
"Ich aber, wenn sie krank waren, zog einen Sack an, tat mir wehe mit Fasten und betete stets von Herzen;"
Psalm 35:13
Mit anderen Worten: Er demütigte sich. Jeder von uns hat eine Wurzel des Stolzes in uns. Jeder von uns hat etwas in uns, das denkt wir seien die Besten! Das ist unsere stolze Natur! Aber wenn wir mal ein paar Mahlzeiten aussetzen, werden wir ganz schnell herausfinden, daß wir nicht die Herrscher dieses Universums sind. Wir werden herausfinden, daß ein paar Pflanzen, tote Tiere und ein Glas Milch von Nöten sind, ansonsten könnten wir nicht einmal um unser Haus herumlaufen. Ist das nicht erniedrigend für uns Menschen, die wir doch so große Stücke auf unseren Intellekt halten? Es wird uns demütigen, wenn wir merken, daß wir in den Supermarkt gehen müssen, um ein paar tote Pflanzen zu kaufen und zu essen, denn ansonsten würden wir nichts auf die Reihe bekommen. Es wird uns ganz deutlich werden wie stark, mächtig und unabhängig wir wirklich sind. Fakt ist, daß wenn Gott uns nicht helfen würde, könnten wir noch nicht einmal 2+2 rechnen können. Darum fastete der Psalmist, um sich zu demütigen und die richtige Perspektive zu behalten.
2. Fasten kostet uns etwas

"Und ich weine und faste bitterlich; und man spottet mein dazu."
Psalm 69:11

Das Fasten kostete dem Psalmisten soviel, daß es seiner Seele bitterlich war. Anstatt zu sündigen und zum zwanzigsten Mal in dieser Woche den Herrn um Vergebung zu bitten, um dann zwei Stunden später die gleiche Sünde wieder zu begehen, wäre es nicht gut zu sagen: "Herr, es tut mir leid und ich werde fasten und mich selbst verneinen bis es mich etwas kostet, denn ich möchte diese Sünde besiegen." Wenn dann unser Fleisch nach Essen ruft und verlangt, dann sollten wir sagen: "Nein, ich muß mit Gott über diese Sünde reden." Viele Leute denken sie haben keine Zeit zu beten, denn sie haben so viele Dinge zu erledigen, daß sie das Beten einfach vergessen. Ich garantiere Dir, daß Du beim Fasten das Beten nicht vergessen wirst, denn jedes Mal, wenn Dein Fleisch dann nach Essen ruft, wirst Du dem Ruf zum Gebet nachkommen. Wir sagen oft, daß wir nicht sündigen wollen, daß wir die Dinge richtig machen wollen, aber sind wir ernsthaft genug, um dagegen zu fasten? Der Psalmist wartete nicht auf irgendein Wunder, auf einen Prediger oder einen schlimmen Unfall, um seine Sünde aufzugeben, sonder er kämpfte selbst mit seiner Seele.
3. Fasten schwächt unser Fleisch!

"Meine Kniee sind schwach von Fasten; und mein Fleisch ist mager und hat kein Fett."
Psalm 109:24
Was macht das Fasten hiernach mit uns? Es schwächt unser Fleisch! Die Sache, die uns auf dem Weg zur geistigen Reife im Weg liegt, ist unser Fleisch! Und wenn wir den Sieg über unser Fleisch haben wollen, sollten wir es nicht füttern. Wenn Du schon von Mittwoch an nervös bist, weil Du weißt, daß Du am Freitag abend wie jede Woche eine bestimmte Sünde begehen wirst, dann solltest Du am Mittwoch mit dem Fasten anfangen und wenn Freitag die Möglichkeit kommt, um Dich in einer Kneipe zu betrinken, dann wirst Du zu schwach sein und wirst todmüde ins Bett fallen. Du wirst zu schwach sein, um die falschen Dinge zu tun.
4. Fasten bringt unsere wahren Prioritäten hervor

"...und trete nicht von dem Gebot seiner Lippen; und bewahre die Rede seines Mundes mehr, denn mein eigen Gesetz."
Hiob 23:12

Hiob hielt es für wichtiger, Gottes Wort zu halten als sein eigen Gesetz, also seine eigenen Wünsche. Fasten wird unsere Prioritäten im Leben hervorbringen und zeigen, was uns wirklich wichtig ist. Wir verbringen wahrscheinlich drei Stunden am Tag mit Essen und prahlen damit, daß wir 15 Minuten am Tag in der Bibel lesen.
5. Das Leben auf der Erde

"Einem jeglichen Menschen ist Arbeit aufgelegt nach seinem Maße;..."
Prediger 6:7

Das ganze Buch der Prediger berichtet über das Leben unter der Sonne, das wir Menschen auf der Erde führen. Ist es nicht peinlich? Ist es nicht entmutigend, daß wir rausgehen und 40 Stunden/Woche arbeiten mit evtl 10 Überstunden/Woche und alles, was wir mit dem verdienten Geld machen, ist Essen in unseren Mund zu schaufeln. Das ist allgemein alles wofür der Mensch arbeitet: Wir arbeiten, um zu essen. Wenn wir essen könnten, ohne dafür zu arbeiten, würden wir es tun. Die Bibel sagt, daß alle Arbeit des Menschen für seinen Mund ist. Aber wäre es nicht schön, am Ende unserer Tage zu wissen, daß wir für etwas anderes gelebt haben als nur unseren Mund? Daß unser Leben mehr war als nur für die nächste Mahlzeit zu arbeiten?
Wäre es nicht wunderbar, am Ende unseres Lebens sagen zu können: "Ich habe in meinem Leben oft eine Mahlzeit ausgesetzt und als ich fastete, habe ich für einen bestimmten Menschen gebetet, der nun errettet und auf dem Weg in den Himmel ist?" Ist das nicht viel besser als eine große Portion Pommes Frites mit Mayo?
6. Fasten stärkt im Kampf gegen Sünde

"Das ist aber ein Fasten, das ich erwähle: Laß los, welche du mit Unrecht verbunden hast; laß ledig, welche du beschwerest; gib frei, welche du drängest; reiß weg allerlei Last;"
Jesaja 58:6

Der nächste Grund fürs Fasten ist, daß es einen befähigt, die unterdrückenden Sünden zu besiegen. Wenn man die Lust und das Verlangen nach Essen besiegen kann, kann man das Verlangen nach allem besiegen. Wenn wir unserem Fleisch das notwendige Essen entsagen können, können wir unserem Fleisch alles, was es will, entsagen.
7. Fasten gibt uns einen Sinn für unsere Mitmenschen
"...brich dem Hungrigen dein Brot und die, so im Elend sind, führe ins Haus; so du einen nackend siehest, so kleide ihn und entzeuch dich nicht von deinem Fleisch."
Jesaja 58:7
Das biblische Fasten wird noch eine andere Sache in uns bewirken: Es wird uns einen Sinn für andere Menschen geben, die nicht alles haben, was wir haben. Es ist sehr einfach zu vergessen, daß es Unmengen von wiedergeborenen Christen in der Dritten Welt gibt, die heute abend hungrig zu Bett gehen. Hungrig nicht weil sie fasten, sondern weil sie nicht essen können! Warum verbringen wir nicht mehr Zeit im Gebet für unsere hungrigen Geschwistern im Herrn? Weil wir selbst nicht das Gefühl kennen, mit einem leeren Magen zu Bett zu gehen! Fasten wird uns ein Gefühl für unsere notleidenden Geschwister geben!
8. Manche Dinge sind ohne Fasten unmöglich!
"Aber diese Art fährt nicht aus denn durch Beten und Fasten."
Matthäus 17:21
Dieser Vers besagt, daß es manche Dinge gibt, die ohne Fasten unmöglich sind. In Josua 20 verloren die Kinder Israel zwei Schlachten hintereinander, aber als sie fasteten, besiegten sie den Feind. Gibt es Probleme in Deinem Leben, die Du einfach nicht lösen kannst? Gibt es eine Sünde in Deinem Leben, die Du immer und immer wieder begehst? Hast Du gefastet und gebetet?
9. Fasten zeigt, daß wir den richtigen Gott haben!
"Denn viele wandeln, von welchen ich euch oft gesagt habe, nun aber sage ich auch mit Weinen: Die Feinde des Kreuzes Christi; welcher Ende ist die Verdammnis, welchen der Bauch ihr GOtt ist, und ihre Ehre zuschanden wird, derer, die irdisch gesinnet sind."
Philliper 3:18,19
Unsere Selbstverneinung und Hingabe durchs Fasten zeigt, daß wir den richtigen Gott haben. Die Leute, die kontinuierlich irdischen Dingen gesinnt sind, beten einen Gott an und dieser Gott ist ihr Bauch! Die Bibel sagt, daß solche Menschen nicht die Feinde Jesu sind sondern vielmehr die Feinde des Kreuzes Jesu! Was bedeutet das Kreuz Jesu? Das Kreuz ist das ultimative Zeugnis der Selbstverleugnung! Was ist es, was Leute in der westlichen Welt am meisten wollen? Sie wollen eine bequeme Gemeinde, ein komfortables Einkommen und einen Gott, der sie jedesmal heilt, wenn sie krank sind. Sie wollen sich aber nicht zugunsten anderer verneinen und sich selbst verleugnen.
10. Fasten führt zu einem Dürsten nach Gerechtigkeit
"Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden."
Matthäus 5:6
Das biblische Fasten mit der richtigen Motivation und dem richtigen Motiv wird ein Dürsten nach Gerechtigkeit hervorrufen. Daher sagte Jesus, daß, wenn man nach Gerechtigkeit dürstet, wir satt werden sollen. Du kannst gerade das beste Essen Deines Lebens gegessen haben, aber Du wirst immer noch im Innern leer sein, falls Du keine persönliche Beziehung zu Jesus Christus hast.


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