Der schmale und
der breite Weg
Auf welchem befindest DU Dich?
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Geht ein durch die Pforte! Denn weit ist die Pforte
und breit der Weg, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da
hineingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt;
und wenige sind es, die ihn finden. Matthäus 7, 13+14
Matth. 7,13-14
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Hallo, liebe(r) Leser! Hier siehst Du ein farbenprächtiges Gemälde mit
vielen interessanten Einzelheiten. Schau einmal genau hin! Der Maler hat
versucht, Gottes Sicht, die ER von uns Menschen und unseren Lebenswegen hat,
illustrativ umzusetzen. Dazu stützt er sich auf die Aussage des darunter
stehenden Bibelverses. Dieser sagt im Klartext aus, dass sich die Masse der
Menschen auf einem Weg befindet, der sich in Ziel und Ausgangspunkt kolossal
von dem Weg unterscheidet, auf dem nur eine Minderheit unterwegs ist. Auch Du
befindest dich auf einem dieser beiden Wege. Hast Du dich schon irgendwo
entdeckt? Lass dich durch die Idee des Malers einmal dazu anregen, eine
persönliche Standortbestimmung durchzuführen.
Ihr seid alle, so sagt Jesus Christus, von Geburt an auf einem breiten Weg (Ps 51,10; 1. Mo 8,21; Joh 3,6+7; Rö 3,10-12). Typisch für diesen Weg ist, dass man Gott
darauf ausklammert. Die Erde und das Leben auf ihr sind durch Zufall entstanden
und der Schöpfer wird abgelehnt. Stattdessen nimmt
man sein Leben selber in die Hand und schöpft gerne die unzähligen Angebote und
Vergnügungsmöglichkeiten der westlichen Konsumgesellschaft aus. Geld und
Macht regieren an Gottes Stelle. Man geht so seinen Lebensweg, liebt den
Individualismus und boxt sich ohne Gottesbezug durch die Schwierigkeiten des
Alltags hindurch. Immer schneller bewegt sich der Mensch zwischen Arbeit und
Freizeit, Frust und Fun, Schicksalsschlägen und
"freudigen Ereignissen" auf seinen Lebensabend zu. Bald darauf
folgt der Sterbetag, vielleicht einsam und verlassen in irgendeinem
Krankenhaus. Tot. Nun sagt Gott aber in der Bibel nicht, dass mit dem Sterben
alles aus und vorbei ist, sondern dass der breite Weg im Verderben endet,
d. h., Gott wird jeden Menschen, der sich bewusst oder unbewusst auf dem
breiten Weg der Gottlosigkeit befindet, nach dem Tod zur Rechenschaft ziehen
(Hebräerbrief 9,27). Verderben meint hier unzweideutig
Hölle, ewige Nacht und Qualen ohne Ende. Dagegen siehst Du auf dem Titelbild
aber auch einen recht schmalen Pfad, der bei einer engen Pforte beginnt und im
Himmel endet. Himmel oder Hölle. Weiß oder Schwarz! Eine Grauzone, einen
goldenen Mittelweg akzeptiert Gott nicht. ER lässt uns Menschen also nicht
darüber im Unklaren, wo die Wege, die wir gehen, hinführen. Ich bin mir ganz
sicher: Mit ein wenig Aufrichtigkeit kannst auch Du deinen aktuellen
Standort ausfindig machen. Breiter oder schmaler Weg? Sei ehrlich, wo stehst Du
momentan?
Befindest Du dich auf der sogenannten Schattenseite des Lebens, dort wo der
Alkoholiker liegt, der Kriminelle mit dem Geldsack rennt oder der coole Typ
seine Hoffnungslosigkeit auf die Wand schmiert? Bist Du in der rechtsradikalen
Szene zu Hause oder im Rotlichtmilieu? Du verstehst, das kann's nicht sein.
Sitzt Du träumend vor dem Straßencafé, grölend im Fußballstadion oder stehst
mit Interesse vor der Moschee? Vielleicht gehst Du aber gerade frisch verliebt
und alles in rosa Farben sehend auf die breite Pforte zu. Vielleicht bist Du
als erfolgreicher Geschäftsmann stets in Anzug und Krawatte in den Chefetagen
der Finanzhäuser zu sehen. Eventuell stehst Du sogar gerade im Begriff, dich
kirchlich trauen zu lassen oder gehst fromm und brav als anständiger Mensch und
Wohltäter mit einer toleranten und ökumenisch ausgerichteten Denkweise durch
die Lebensjahrzehnte. O ja, man kann sogar sein Leben dem Humanismus
verschreiben, als Pazifist sich für Gerechtigkeit, Menschenwürde und Frieden in
dieser Welt einsetzen und trotzdem verloren gehen, genau so wie der brutale
menschenverachtende Schlägertyp. Warum? Weil sich beide auf dem breiten Weg
befinden. Weil beide sich entschlossen haben, die weite Pforte zu wählen. Ich
möchte sogar behaupten, dass selbst der fromme Kirchgänger keinen Vorteil
gegenüber dem Schlitzohr hat und der strebsame, fleißige Kleinstadtbewohner
nicht besser vor Gott dasteht als der Kirchendistanzierte oder Lebenskünstler. Jesus
hat die frommen Pharisäer nie besser wegkommen lassen als die Zöllner und
Sünder. Im Gegenteil. Wenn Du jetzt vielleicht gemeint hast, schon viele
Pluspunkte bei Gott gegenüber dem bösen Nachbarn gesammelt zu haben, muss ich
dich leider enttäuschen. Nicht ständiges Lächeln, Geld- oder Sachspenden,
Kirchensteuerzahlungen oder Säuglingstaufe bringt dich in den Himmel, sondern
nur der Durchgang durch die enge Porte. Auch ist
es falsch, dass sich eine Kirche als Heilsträger oder -vermittler versteht. Ein
Pfarrer kann nicht mehr für dich tun, als dich auf das Kreuz Jesu aufmerksam zu
machen. Dort gibt es Rettung, aber nicht in der Institution Kirche an sich. Retten
und erlösen kann nur Jesus Christus in Seiner Gnade, deshalb fällt
derjenige, der das fromme Hintertürchen der Kirche (Selbstgerechtigkeit)
benutzt um auf den schmalen Weg zu gelangen, in den Abgrund.
Jesus Christus
sagt in Johannes 10,9: "Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich eingeht,
so wird er errettet werden." Somit ist deutlich, was mit dem
Durchgang durch die enge Pforte gemeint ist: Nämlich den Sohn Gottes zu
akzeptieren, Ihn in sein Leben aufzunehmen und Sein Sterben am Kreuz als
stellvertretendes Opfer für seine eigene Schuld und Sünde anzuerkennen. Ob
Gauner mit viel Schuld oder Menschenfreund mit wenig Schuld: Schuld ist Schuld,
ob viel oder wenig. Gott weist den Menschen wegen einer Sünde von sich in
die Verdammnis und nicht wegen tausend oder zehntausend Sünden. Gott ist
heilig und kann auch nicht eine einzige Sünde stehen lassen (Hab. 1,13). Die
Lösung für das menschliche Schuldproblem ist die enge Pforte. Dort muss man
anklopfen, seine Sünden zugeben und ernsthaft bereuen. Dann werden Lasten von
Dir genommen und das Glück der Vergebung macht dich frei von dem Druck des
schlechten Gewissens.
Gott
führt jeden Menschen wenigstens einmal oder sogar mehrmals im Leben auf den
Platz der Entscheidung. Dort kann er frei wählen: Wird er ein echter
Christ und beginnt die Bibel ernst zu nehmen oder geht er
geradeaus weiter durch die breite Pforte? Du hast es vielleicht auch schon
erlebt: Irgendwann hat dich jemand auf die Notwendigkeit der Umkehr zu Gott
hingewiesen. Ein Arbeitskollege oder wildfremde Personen in der Fußgängerzone
haben dich angesprochen oder ein christliches Lied gesungen. Vielleicht hast Du
schon einmal eine aufrüttelnde Predigt oder eine biblische Botschaft anlässlich
einer Beerdigung gehört. Jetzt diese Schrift mit der Illustration auf dem Bild.
Ja, bitte sieh genau hin! Wo stehst Du? Lass Dich versöhnen mit Gott! Gott
vergibt gerne, gründlich und für immer. Damit ist der Weg frei zum Himmel. Bedenke
das Ende deines Lebensweges! Gottes Angebot steht: Sein Sohn Jesus
Christus hat auch deine Lebensschuld bezahlt, dort am Kreuz, da wo er wie
ein Verbrecher für dich und mich hingerichtet wurde. Das hat er getan, um
den Menschen die Tür zum schmalen Weg öffnen zu können. Auf diesem Weg
findest Du nicht die Massen, aber Frieden, Freude und neue Freunde, die
sich gegenseitig helfen, stärken und ergänzen. Der schmale Weg ist bei
weitem nicht langweilig, sondern auf ihm bekommt das Leben Sinn und Ziel:
Für Christus leben! ER, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben
hat (Galaterbrief 2,20), will nicht nur dein Retter
und Erlöser sein, sondern auch dein Führer, Freund, König und Herr. Seiner
guten Führung und Bewahrung dürfen wir fest vertrauen.
Geh ein durch die enge Pforte! Sprich im Gebet mit Jesus, und Du wirst Antwort
erhalten. Gott verspricht: "Jeder, der den Namen des Herrn anruft, soll
errettet werden" (Röm. 10,13). Und: "Wer zu
mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen" (Joh.
6,37).
Dein
Übergabegebet sollte etwa folgenden Inhalt haben: "Herr Jesus
Christus, ich suche Frieden mit Gott. Meine Sünde und Schuld trennen mich von
dir. Doch Du hast aus Liebe dein Leben und Blut für mich Sünder hingegeben. Du,
der Gerechte, hast meine Strafe auf dich genommen. Bitte, vergib mir meinen
Hass, jede Lüge, alle Lieblosigkeit, meine schlechten Gedanken. Löse Du mich
von der Macht Satans, von okkulten Dingen und vom Aberglauben. Ich bereue alles
aus tiefstem Herzen. Sei Du ab jetzt mein Herr und Erlöser. Mach mich zu deinem
Eigentum und gib mir bitte nach deiner Zusage ewiges Leben. Danke für dieses
großartige Geschenk. Amen!"