Wie geht der Teufel vor? |
||
Es gibt viele Hinweise in der Bibel, dass der Teufel auch Satan genannt die Gedanken beeinflusst. Aus der Bibel wissen, dass der Teufel kennt den Sohn Gottes und was er für uns Menschen getan hat. Auch wird ihm von Gott vorübergehend eine begrenzte Macht belassen. Es wird sogar von einem Herrschaftsbereich des Teufels gesprochen, der allerdings durch Jesus Christus zunichte gemacht wird. Als Menschen leben wir in einer Welt, die in Auflehnung gegen Gott lebt und unter dem Herrschaftsbereich der Sünde und des Todes liegt. Die Menschheit ist gefangen in der Sünde und damit im Einflussbereich des Bösen. Das Wesen des Menschen ist von Natur aus gegen Gott gerichtet und damit empfänglich für das Wirken des Teufels, was aber nicht heißen muss, beständig von diesem infiltriert zu werden. Dennoch gilt für Gläubige: „Auch ihr wart tot durch eure Übertretungen und Sünden, in
denen ihr früher gelebt habt nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen, der
in der Luft herrscht, nämlich dem Geist, der zu dieser Zeit am Werk ist in den
Kindern des Ungehorsams.“ Was kann der Teufel?a.) Er lockt und reiztEr kann Menschen anreizen, etwas zu tun. So konnte er den König David „reizen“, entgegen dem Willen Gottes zu handeln (1.Chronik 21,1). Satan kann lockend an Menschen herantreten, ihnen Versprechungen und sie somit willfährig machen. Genau so trat er auch an den Christus heran. Er versprach Macht, Herrlichkeit und Besitz, um Jesus zu verleiten (Matthäus 4,8). So lockt Satan uns Menschen und spricht damit unser innerstes Wesen an (Begehren, Gier, Machtlust usw.). „Entziehe sich nicht eins dem andern, es sei denn eine Zeit
lang, wenn beide es wollen, damit ihr zum Beten Ruhe habt; und dann kommt wieder
zusammen, damit euch der Satan nicht versucht, weil ihr euch nicht enthalten
könnt“. Allein Jesus widerstand den Versuchungen und Verlockungen. Die Folge: Satan musste weichen (Matthäus 4,11). b.) Er lügt, verführt und betrügt Der Teufel wird intensiv mit Lüge und Betrug in Zusammenhang gebracht. Er ist der große Verfälscher göttlicher Wahrheiten. Mit Halbwahrheiten, Lügen und Verdrehungen des Wortes Gottes tritt er an Menschen heran, um dessen Gesinnung, Gedanken und Gefühle (zusammengefasst im Begriff „Herz“) zu lenken. So begann es in der ersten Versuchung (1.Mose 3), als die Schlange mit ihrem „sollte Gott gesagt haben“ den Menschen zu verwirren versuchte. Schon diese erste Versuchung wird als Verführung mit List bezeichnet (2.Korinther 11,3). Der Mensch ist gefragt, entweder den Lügen Satans oder der Wahrheit Gottes zu vertrauen. „Der [Teufel] ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht
in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so
spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.“ So versucht der Teufel vor allem, neben den Begierden der Menschen mit Lockmitteln wie z.B. die immer deutlicher hervortretende Pornografie oder der Gier nach Geld und Ansehen auch deren Gedanken zu beeinflussen. c.) Er ist listig und verblendet Er ist ein listiger Täuscher und Blender. Und das ist auch kein Wunder, denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts (2.Korinther 11,14). „Ist nun aber unser Evangelium verdeckt, so ist's denen
verdeckt, die verloren werden, den Ungläubigen, denen der Gott dieser Welt den
Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von
der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes.“ d.) Er manipuliert die Seele und kann das Herz erfüllen Satan ist bestrebt, unser gesamtes Denken und Fühlen in den Griff zu bekommen, dazu kann es vorkommen, dass er uns Gedanken und Gefühle einpflanzt. Ein Beispiel ist Judas, dem der Teufel den Verrat in Herz gegeben hat (Johannes 13,2). Oder „Petrus aber sprach: Hananias, warum hat der Satan dein
Herz erfüllt, dass du den Heiligen Geist belogen und etwas vom Geld für den
Acker zurückbehalten hast?“ Dieses Täuschen geht sogar soweit, dass er mit großen Wundertaten und lügenhaften Zeichen auftritt (2.Thessalonicher 2,9). e.) Er ergreift Besitz Eine weitere Möglichkeit ist die konkrete Bessenheit, die allerdings nicht den Regelfall der Beziehung Satan-Mensch darstellt. In diesen Fällen wird explizit deutlich, wenn ein Mensch in der Gewalt Satans und seiner Dämonen ist (Apostelgeschichte 10,38). f.) Er nimmt die gute Saat weg und sät Unkraut Satans Wirken ist besonders zu beleuchten, wenn es um das Wort und den Willen Gottes geht. Der Teufel ist auf der einen Seite der Säer des Unkrauts, das versucht, die gute Frucht Gottes zu ersticken (Matthäus 13,36-43). Auf der anderen Seite versucht dieser, Gottes ausgeteiltes Wort aus den Herzen der Menschen zu reißen. Die aber auf dem Weg, das sind die, die es hören; danach
kommt der Teufel und nimmt das Wort aus ihrem Herzen, damit sie nicht glauben
und selig werden. g.) Er benutzt die religiösen Anlagen des Menschen Es wird deutlich, mit welchen Mitteln der Teufel an Menschen mehr oder weniger offensichtlich herantritt, sowohl Gefühle, als auch den Willen und den Verstand anspricht. Dieses geht bis in den geistlichen (religiösen) Bereich, in dem sich Menschen konkret dem Willen des Teufels hingeben (z.B. Okkultismus). Religion an sich wird sogar als Götzendienst bezeichnet, und dieser wird mit der Anbetung der Dämonen und einer daraus resultierenden Gemeinschaft mit diesen verglichen (1.Korinther 10,20). Zudem täuscht Satan das Göttliche vor und lässt sich als Gott anbeten (2.Thessalonicher 2,4). Wo wir Gott nicht Raum geben, entsteht ein (religiöses) Vakuum, das sofort ausgefüllt wird. „Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist,
so durchstreift er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht; dann spricht
er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin. Und
wenn er kommt, so findet er's gekehrt und geschmückt. Dann geht er hin und nimmt
sieben andre Geister mit sich, die böser sind als er selbst; und wenn sie
hineinkommen, wohnen sie darin, und es wird mit diesem Menschen hernach ärger
als zuvor.“ Was setzt Jesus dagegen?Aus diesem Herrschaftsbereich rettet nun Jesus heraus. Er möchte uns in den Herrschaftsbereich Gottes hineinversetzen. Die Bibel schildert uns diese Heilsgeschichte vom Angang der Schöpfung über den aktuelle Situation der Gläubigen und Nicht-Gläubigen bis hin zur Wiederkehr Jesu. Die Basis des Erlösungswerkes ist gelegt, die Vollendung des Reiches Gottes und seiner Gerechtigkeit wird kommen, Satan, Sünde und Tod werden abgetan.In der jetzigen Zeit haben Christen auf der Basis des Kreuzes und der Auferstehung die Gewissheit, nicht aus Gottes Hand gerissen werden zu können. Christen sind unlösbar mit Gott verbunden. Sie werden angefochten, es wird versucht, sie zu manipulieren, sie werden hier und da zu Fall kommen. Aber sie sind nicht mehr im Herrschaftsgebiet des Feindes, sondern in der sicheren Hand des Erlösers. Um im Alltag den listigen Angriffen auf Emotionen, Gedanken und den Willen gewappnet zu sein, sind Christen aufgefordert, sich vom Heiligen Geist trainieren zu lassen, Christus zu vertrauen und die Schutzrüstung anzuziehen (Epheser 6,10). Es werden Anfechtungen kommen, aber Christus will Sieg im Alltag schenken. Paulus ermuntert Christen, dem Teufel keinen Raum zu geben (Epheser 4,27). Hier wird deutlich, wie der Teufel wirken möchte. Er will uns ablenken, unsere Gedanken formen und auf seine Ziele ausrichten. Er hat zwar nicht unumschränkte Verfügungsgewalt darüber, aber in dieser Welt genügend Möglichkeiten der Beeinflussung. Die gute Nachricht ist: In Christus können wir widerstehen: „... um ihnen die Augen aufzutun, dass sie sich bekehren
von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden
sie Vergebung der Sünden empfangen und das Erbteil samt denen, die geheiligt
sind durch den Glauben an mich.“ „Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat
uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes ..“ |
||
(C) 2011 - Alle Rechte vorbehalten |