Religion ist nicht gleich Evangelium |
||
»Religion oder Evangelium?« Vielleicht fragen Sie, liebe Leserin, lieber Leser: wieso denn "Religion oder Evangelium"? Viele Menschen sagen doch, Religion sei etwas Gutes; Religion sei etwas Göttliches; wozu gibt es denn sonst in den Schulen Religionsunterricht? Nun bestreite ich die Nützlichkeit eines bibeltreuen Religionsunterrichts in keiner Weise, aber dennoch möchte ich Ihnen heute gerne aufzeigen, daß diese Leute irren, und daß zwischen Religion und Evangelium ein Riesenunterschied besteht. Ich lade Sie ein, meine Argumentation zu prüfen. Ich beginne mit einer positiven Aussage: 1. Religion kennt das
Gebet! Aber nun frage ich Sie: Ist denn ein Mensch Christ, weil er eine oder mehrere Gebetserhörungen erlebt hat? Ist er dann mit Gott versöhnt? Ist er dann von seinen Sünden errettet? In keiner Weise! Wenn ein Gebetswunsch in Erfüllung geht, dann ist das eine prima Sache - aber es bedeutet nicht, daß der Beter dadurch Christ geworden ist. Christ wird man nur durch Christus; d.h. indem jemand Christus bewußt in sein Leben aufnimmt. Alles andere ist unverbindliche Religiosität! Schaun Sie, auch der religiöse Mensch kennt das Gebet. Er kennt sogar viele Gebete. Doch ein Gebet ist ihm unbekannt. Und das lautet so, wie das des Zöllners, der im Tempel ganz hinten stand und betete: "Gott sei mir Sünder gnädig!" Oder anders ausgedrückt: "Herr Jesus Christus, rette mich von meinen Sünden, von meinem verlorenen Leben, vom ewigen Verderben! Herr, rette mich!" Ein solches Gebet kennt er nicht. Denn der religiöse Mensch ist in seinem tiefsten Wesen ein selbstgerechter Mensch, der letztlich mit seinem vermeintlich anständigen Leben vor Gott gerade stehen will. Liebe Leserin, lieber Leser, darf ich Sie an dieser Stelle persönlich ansprechen: Haben Sie schon einmal in der Haltung des Zöllners an Ihre Brust geschlagen? Sind Sie errettet von Ihren Sünden? Oder gehören Sie zu den religiösen Menschen? Wenn dem so ist, es muß nicht so bleiben! 2. Religion kommt ohne
Bibel aus! Predigt ein bibeltreuer Verkündiger, dann hört der religiöse Mensch das Evangelium. Ist aber ein Verkündiger am Werk, der die biblische Botschaft verwässert, verdreht oder in irgendeine bestimmte Richtung umdeutet, dann kann der bibelunkundige Hörer nicht prüfen und erst recht nicht unterscheiden. Darum kann es vorkommen, daß ein religiöser Mensch das eigentliche Evangelium gar nicht kennt, aber dafür religiöse, eben von Menschen gemachte Gebote peinlich genau einhält. Es gibt zum Beispiel liebe Leute, die glauben, wenn man bestimmte Sakramente empfangen habe oder ein anständiges Leben führe, dann sei man Christ. Solchen und ähnlichen verhängnisvollen Irrtümern verfallen religiöse Menschen, weil sie die Heilige Schrift nicht kennen. Und Sie? Lesen Sie eigentlich in der Bibel? Nicht, daß darin bereits das ganze Christsein liegen würde; und doch sind Christen in aller Welt Leute, die das Wort Gottes lieb haben. Sie haben automatisch, selbständig und täglich Umgang mit der Bibel - es sei denn, sie können aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr darin lesen oder sie leben in Ländern, wo man ihnen die Heilige Schrift weggenommen hat. Religion kommt ohne Bibel aus. Menschen des Evangeliums hingegen leben mit und aus der Heiligen Schrift. 3. Religion lebt immer
vom Tun! Darum werden den
Menschen in den Religionen steile Treppen gezeigt. Der Mensch muß sich anstrengen.
Gebote und Vorschriften sind zu erfüllen, Leistungen sind zu erbringen, Verbote
einzuhalten. Das Tun des Menschen ist stark betont. Die Trennung von
Gott durch die Sünde soll Schritt um Schritt durch Anstrengen, Mühen und Gutestun überwunden werden. Denn die Botschaft Christi ist das Evangelium von der Gnade. Darum kann niemand den Himmel verdienen! Der Himmel - die ewige Gemeinschaft mit Gott - ist ein freies Geschenk, das Gott jedem gibt, der seine Bedingungen erfüllt. Bedingungen? Also doch Leistung? Nein! Gott hat nur zwei Bedingungen: Sie müssen vom bisherigen Weg umkehren und der Bibel glauben! Jesus verkündigte: "Kehrt um und glaubt an das Evangelium!" Das heißt, Sie müssen mit Ihren eigenen Augen erkennen, daß Sie vor Gott ein Sünder sind, der nichts zu bringen hat als einen Berg von Schuld. Und dann dürfen Sie in Gedanken zu dem Kreuz kommen, an dem Jesus starb. Dort will Gott Sie begnadigen, von Ihrer Schuld freisprechen und als sein geliebtes Kind annehmen. Sind Sie dazu bereit? Religion lebt immer vom Tun. Das Evangelium jedoch ist die gute Nachricht, daß Jesus - auch für Sie - alles getan hat! 4. Religion ist auch ein
Mittel zur Gewissensberuhigung! Ich möchte die folgenden Sätze besonders behutsam formulieren, weil ich Sie, liebe Leserin, lieber Leser, nicht verletzen will. Aber ist es nicht so? Das Kind ist erst wenige Wochen alt, dann wird es getauft. "Es ist jetzt kein Heide mehr," sagt sich der religiöse Mensch, "es ist jetzt Christ!" Es ist zehn, zwölf, vierzehn Jahre alt, da wird es gefirmt oder konfirmiert. Ein paar Jahre später folgt die christliche Trauung, weitere "Sakramente" - und wenn alles gut geht eines Tages die christliche Beerdigung. Soll einem bei soviel Christlichkeit noch etwas fehlen? Doch jetzt kommt das
große "Aber". Solche Menschen sind gewiß christlich-religiös. Aber
haben sie sich jemals von ganzem Herzen zu Gott bekehrt? Sind sie errettet?
Leben sie in Religion beruhigt ohne Zweifel das Gewissen. Das rettende Evangelium will Ihr Gewissen nicht beruhigen, sondern entlasten! Die Bibel sagt: "Die Strafe liegt auf ihm (auf Jesus), damit wir Frieden hätten, denn durch seine Wunden sind wir geheilt." Vertrauen Sie dieser Aussage, und ihr Gewissen wird Frieden finden! Religion beruhigt vorübergehend - allein das Evangelium vom stellvertretenden Tod Jesu kann Ihr Gewissen auf Dauer entlasten! 5. Religion kennt keine
Gewißheit! Verstehen Sie,
manchmal bis zum Sterbebett hin: Reicht es aus? Und dann gehen viele religiöse
Menschen und Namenschristen in eine für sie ungewisse Ewigkeit hinein. Ach, es ist einfach traurig, in keiner Religion gibt es Gewißheit. Allein das Evangelium ist voll strahlender Gewißheit. Mein lieber Leser, sind Sie eigentlich Ihres Heils gewiß? Wenn nein, warum nicht? Kann es sein, daß Ihr Leben noch gar nicht wirklich Jesus gehört? Christen können demütig, aber doch voller Überzeugung sagen: "Ich weiß, daß ich einmal zu Gott kommen werde, denn Jesus hat mich angenommen!"
Darum glauben Sie bitte dem Sohn Gottes! Religion führt ins ewige Verderben - das Evangelium hingegen ist eine Kraft Gottes, die alle rettet, die darauf vertrauen (Röm.1,16). Glauben heißt V E R T R A U E N ! Verehrte Leserinnen und Leser, lassen Sie mich noch einmal betonen: Ihre Religion rettet Sie nicht - aber Sie dürfen umkehren zu Jesus! Gott erwartet keinen Kraftakt von Ihnen, sondern eine ehrliche Gesinnung. Wenn Sie erkannt haben, daß Ihr bisheriges Leben mehr oder weniger aus Religion bestand, und daß aber das ganze Evangelium in der Person Jesu Christi zusammengefaßt ist, dann können Sie gerade jetzt zu ihm kommen. Jesus hat so viel für Sie getan. Er hat aus selbstloser Liebe sein Leben für Sie geopfert. Wenn Sie diese Liebe erkennen, dann wird eine Beziehung zwischen Ihnen und Christus entstehen. So war es auch in meinem Leben. Seitdem ich Jesus in mein Herz aufgenommen habe, ist er die Mitte meines Lebens und Denkens geworden. Ich möchte sogar sagen, daß ich ihn liebe. Ich habe ein persönliches Verhältnis zu ihm und durch ihn zu Gott. Wollen Sie sich nicht auch für ein bewußtes Leben mit Jesus Christus entscheiden? Er ist nur ein Gebet weit von Ihnen entfernt. Wenn Sie den Ruf seiner Liebe gehört haben, dann können Sie jetzt zu ihm beten: "Herr Jesus, ich danke dir für deine große Liebe. Du hast am Kreuz auch für mich alles getan. Darum will ich aufhören mit meiner Religion. Bitte rette mich von meiner Verlorenheit! Komm jetzt als Erlöser und Herr in mein Leben. Ich will von heute an deine Liebe bewußt erwidern. Ich will dir vertrauen und gehorchen. Amen." |
||
(C) 2011 - Alle Rechte vorbehalten |