2 - Genügt das Opfer von Golgatha?
Christus hat sich einmal zum Opfer dargebracht, um die Sünden vieler auf sich zu nehmen. (> Hebräerbrief 9,28)
Es ist unsere Pflicht, unseren Schöpfer zu lieben und ihm zu gehorchen. Aber schon von Anfang an haben wir Menschen uns gegen Ihn aufgelehnt, und deshalb - wegen unseren Sünden - sind wir schuldig und befinden uns auf dem Weg zur Verdammnis in der Hölle.
Es gibt nur einen einzigen Ausweg, wie die Bibel sagt: "Ohne Blutvergiessen geschieht keine Vergebung." (Hebräerbrief 9,22). Im Alten Testament befahl Gott seinem Volk, Tieropfer auf dem Altar zu bringen. Dadurch sollten die Israeliten zwei grundlegende Wahrheiten lernen: 1. Sünde muss bestraft werden, 2. Der Mensch kann von seiner Sünde freigesprochen werden, wenn jemand anderes an seiner Stelle bestraft wurde. Dies wies natürlich auf das hin, was Jesus, "das Lamm Gottes", am Kreuz von Golgatha tun würde.
"Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte." (1.Petrusbrief 3,18)
Christus, der vollkommen und sündlos war, nahm die Sünden seines Volkes auf sich selbst und litt und starb am Kreuz, um die Strafe zu bezahlen, die das heilige Gesetz Gottes verlangte. Befreit von ihrer Sünde können nun seine Jünger ohne Angst zu Gott kommen. Christus hat die, die an ihn glauben, von ihren Sünden freigesprochen, indem er sich selber am Kreuz opferte.
Am Tag vor seinem Leiden und Sterben setzte Jesus das "Abendmahl" ein, das seine Jünger bis zu seinem Wiederkommen im Gedenken an Ihn und an sein Opfer feiern sollen. Leider hat die kirchliche Tradition die Bedeutung dieses Mahls geändert. Die katholische Kirche lehrt, dass das Brot und der Wein in den realen Leib und Blut Christi gewandelt werden. Es stimmt, dass Jesus sagte: "Dies ist mein Leib … Dies ist mein Blut." Aber er fügt jedesmal hinzu: "Dies tut zu meinem Gedächtnis". Das Brot und der Wein sind eine Erinnerung an das Opfer am Kreuz von Golgatha.
Ein noch schlimmerer Irrtum, den die katholische Kirche lehrt, ist der, dass die Messe ein Opfer für Sünden sei. Ja, sie erhebt den Anspruch, dass die Messe mit dem Opfer Christi gleichbedeutend sei, indem sie dieses fortdauern lasse und vergegenwärtige. Diese Lehre steht in klarem Widerspruch zur Lehre der Bibel:
"Denn in den Himmel selbst ist Christus eingegangen, um jetzt für uns zu erscheinen vor dem Angesicht Gottes, auch nicht um sich selbst öfters als Opfer darzubringen, gleichwie der Hohepriester jedes Jahr ins Heiligtum hineingeht mit fremdem Blut, denn sonst hätte er ja vielmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an. Nun aber ist er einmal erschienen in der Vollendung der Weltzeiten zur Aufhebung der Sünde durch das Opfer seiner selbst. … Er hat sich einmal zum Opfer dargebracht, um die Sünden vieler auf sich zu nehmen" (> Hebräerbrief 9,24-28).
Die tägliche Wiederholung des Messopfers zeigt, dass es Sünde und Schuld nicht wirklich wegnimmt. Nach der Lehre der Bibel braucht es aber keine Opfer mehr für Sünden, und biblisch gläubige Christen haben die Gewissheit, dass ihre Sünden für immer vergeben sind. Gott selber bezeugt: "Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten will ich nicht mehr gedenken. Wo aber Vergebung für die Sünde ist, da gibt es kein Opfer mehr für Sünde." (Hebräerbrief 10,17-18)
Es ist mein Gebet, dass du nicht länger auf ein von Menschen erfundenes Opfer vertraust, sondern dich Gott nahst aufgrund der Vergebung, die Christus durch sein Opfer am Kreuz ermöglicht hat.
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