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Leitartikel

Leitartikel

Hier finden Sie einige Anregungen, wie Sie persönlich oder als Gruppe großen Gewinn aus der Bibel ziehen können. In Psalm 119, 162 steht: „Ich freue mich über Gottes Wort, wie einer, der große Beute gemacht hat!“







In dieser Rezension richten wir unser Augenmerk jedoch vor allem auf die vom Neuherausgeber hinzugefügten Texte. Umrahmt wird der "alte Text" zuerst von der Einleitung von Gassmann. Unerschocken bezeichnet er den Einzug der "gemäßigten Kritik" in "einstmals bibeltreue" Seminare als "traurige Tatsache" und Anlass zur Wiederauflage des Jochumsschen Bekenntnisses. Der Herausgeber will ausdrücklich den Text als Orientierung in der aktuellen Auseinandersetzung verstanden wissen.

Als Anhänge folgen sodann eine Stellungnahme von Johannes Pflaum über "die neue ‚evangelikale Correctness'" und die "Chicago-Erklärung" zur biblischen Irrtumslosigkeit."

Leider sind Einleitung und Anhänge typographisch nicht vom Jochums-Text unterschieden. Wer die Einleitung nicht genau liest, kann auf den ersten Blick die Ergänzungen des Neuherausgebers nicht vom ursprünglichen Text unterscheiden.

Um bei der Chicago-Erklärung zu beginnen: Die insgesamt drei Erklärungen haben die hervorragende Arbeit geleistet, den Begriff der "Bibeltreue" im modernen Kontext auszudeutschen. Hieran sollten sich die Seminare, Akademien, Fakultäten, Kirchen und Gemeindeverbände messen lassen, wenn sie "Bibeltreue" für sich reklamieren. Gern wiederhole ich hiermit den "Aufruf zur Verwendung der Chicago-Erklärungen als Bekenntnistext für bibeltreue Organisationen," den Thomas Schirrmacher 1993 deren Publikation voranstellte ( Bibeltreue in der Offensive: die drei Chicago-Erklärungen . Bonn: VKW, 1993). - Leider fehlen in dem hier zu besprechenden Buch die Kommentare zu den Erklärungen; es ist auch nur die erste der drei abgedruckt. Nicht jeder Leser wird sich ohne Weiteres mit der dichten Sprache eines Bekenntnistextes vertraut machen können. Beschäftigen Sie sich also, liebe Leserinnen und Leser des Gassmann-Buchs, auch mit der genannten vollständigen Chicago-Ausgabe.

Johannes Pflaum stellt seinen Beitrag unter den Begriff der "neuen evangelikalen Correctness. (E.C.)" Er ist in Anlehnung an die zeitgeistige "Political Correctnes" gebildet worden. Der Schreiber sieht in der E.C. eine gefährliche Grundlage für eine neue Einheit der Charismatiker, Evangelikalen, Katholiken und anderen unter Hintanstellung der Wahrheitsfrage. Erkenntnis- und Bibelfrage gingen im Zug der Umwertung aller Begriffe zum Schlechteren unter. Wer sich im Sinn des Artikels "bibeltreu" positioniere, werde ausgegrenzt, weil er sich evangelikal-inkorrekt verhalte.

Pflaum nimmt kein Blatt vor den Mund. Er nennt die aktuellen Fragen: charismatisch-evangelikaler Schulterschluss, Ökumene, Frauenlehramt, gemäßigte Bibelkritik, psychologische Begriffsumdeutungen in der evangelikalen Theologie. Man spürt dem Text die persönliche Betroffenheit ab. Etwa wenn er am Schluss auf die neuen unabhängigen Gemeinden als Konsequenz des stillen Exodus' aus den bestehenden Kirchen zu sprechen kommt. Mancher Leser wird das eine oder andere allzu plakativ finden. Lothar Gassmann wollte laut Vorwort diese Stellungnahme denn auch "zur Diskussion stellen." Also: Lieber Johannes, ich denke, du hast recht. Und ich fürchte: Du hast nicht einmal übertrieben. Danke sehr.

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