Gott der Mensch und die Ewigkeit
nach einer Schrift von Richard Müller
Zehn Fragen und Antworten, die Ihr Leben verändern können!
1. Ist Gott der Schöpfer aller Dinge?
Unsere Welt, ob wir nun die Sterne, die Atome oder das Leben
anschauen, ist viel großartiger als alles, was wir Menschen je gemacht oder
erdacht haben.
Sie ist so planvoll und weise aufgebaut, dass ein großer,
denkender Geist, Gott, dahinterstehen muss. Als einzige andere Möglichkeit wird
die Entstehung der Welt durch den Zufall genannt. Aber es wird immer
schwieriger, diese Theorie aufrechtzuerhalten, weil dabei viele Fragen ungelöst
bleiben.
Mathematiker haben bereits darauf hingewiesen, dass die
Zufallstheorie aufgrund der ungeheuer geringen Wahrscheinlichkeiten für eine
echte Höherentwicklung von Lebewesen mathematisch nicht zu beweisen ist.
Außerdem beginnt auch die Evolutionstheorie nicht mit dem Nichts, sondern setzt
bereits vorhandene Materie voraus, für deren Existenz keine letzte Ursache
angegeben werden kann.
Auf die große Frage, die Menschen durch Jahrtausende hin gestellt
haben, auf die Frage nach dem Woher aller Dinge, nach dem Woher des Lebens und
des Menschen gibt es nur eine überzeugende Antwort:
„Im Anfang schuf Gott!“ (1. Mose 1,1)
2. Wurde die Bibel nicht von Menschen geschrieben?
Gewiß, die Bibel wurde von Menschen niedergeschrieben, aber sie
wurden dabei durch den Geist Gottes geleitet. Über einen Zeitraum von etwa 1600
Jahren haben mehr als 40 Verfasser bei der Entstehung der 66 Bibelbücher
mitgewirkt; dennoch bilden alle zusammen eine wunderbare Einheit.
Die ältesten Bücher der Bibel sind bis zu 3500 Jahre alt. Sie
machen viele Aussagen über den Menschen, die Natur, die Geschichte und das
Universum.
Da stellt sich natürlich die Frage, ob das, was sie sagen, auch
heute noch standhält. Nach sorgfältiger Prüfung kommt man zu dem Ergebnis:
Nichts, was die Bibel wirklich sagt, steht im Gegensatz zu dem,
was die Wissenschaft wirklich weiß.Angesichts des
gewaltigen Fortschritts der Wissenschaft und des Alters der Bibel ist das
einfach
sensationell! Wo findet sich in den Schriften des Altertums dazu
eine Parallele?
Auch ist die Bibel voller Prophezeiungen, von denen sich die
meisten bereits erfüllt haben.
Es sei nur auf die Rückkehr der Juden nach Israel hingewiesen, die
schon vor 2500 Jahren vorausgesagt wurde.
Dieses außergewöhnliche Buch konnte nicht von Menschen erdacht
werden; sie waren nur die Schreiber, die Gott einsetzte. Es wurde ihnen von
Gott eingegeben, was sie sagen und schreiben sollten.
„Heilige Männer Gottes redeten, getrieben vom Heiligen Geist.“
(2.Petrus 1,21)
3. Kann der moderne Mensch noch etwas mit der Bibel anfangen?
Viele fragen sich: Wie kann ich das Meiste aus meinem Leben
herausholen? Die Bibel gibt darauf eine Antwort; unsere eigenen Anstrengungen
führen dagegen zu immer neuen Spannungen. Zudem entspricht das erreichte Ziel
selten den Erwartungen. Vom Leben enttäuschte Menschen suchen oft
nach Leitbildern, Maßstäben und festen Werten —wo sind sie zu
finden?
In der Bibel spricht Gott noch immer zu uns; seine Botschaft
richtet sich auch heute an jeden Menschen ohne Ausnahme. Wo der einzelne auch
steht, jeder kann von der Möglichkeit Gebrauch machen, durch das Lesen der
Bibel eine Begegnung mit dem lebendigen Gott zu erfahren. Schon im
Alten Testament lässt Gott sagen:
„Denn es ist nicht ein leeres Wort für euch, sondern es ist euer
Leben.“
(5. Mose 32,47)
Sehnen Sie sich nach dem wahren Leben? Jesus Christus kennt diese
Sehnsucht. Er hat gesagt:
„Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss
haben.“
(Johannes 10,10)
Die Bibel zeigt uns den Weg zu dem lebendigen Gott. Durch Jesus
Christus, den ewigen Sohn Gottes, können wir den Weg zum wahren Leben finden.
Wer zu ihm kommt, wird eine wunderbare Erfahrung machen: Alle Schuld wird ihm
vergeben, er empfängt Frieden mit Gott und ewiges Leben und weiß sich schon
jetzt in Gott geborgen.
Wer durch Jesus Christus zu dem Gott der Bibel gefunden hat, der
hat auch das beste Leitbild; er hat Werte und Ziele, die unvergänglich sind.
4. Ist mit dem Tod wirklich alles zu Ende?
Diese Frage wird oft unerwartet aktuell, wenn wir einmal
persönlich mit Leid oder Unglück konfrontiert werden. Wo finden wir Trost, wenn
das Grauen von lebensbedrohlicher Krankheit oder Tod nach uns greift? Der
Mensch ist offenbar mehr als nur Materie; er hat auch einen Geist und eine
Seele. Der Unterschied zwischen einem Lebenden und einem Toten ist
eben nicht nur der, daß in dem Lebenden das Herz noch schlägt. Vielmehr wird im
Tod die Verbindung zwischen Geist, Seele und Leib zerstört, und wohl jeder
empfindet am Totenbett, daß der Leib nur ein Teil des Menschen ist. Die Bibel
bezeugt klar, dass mit dem Tod nicht alles aus ist:
„Es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben, danach aber das
Gericht.“ (Hebräer 9,27)
Jesus Christus sagte:
„Denn dies ist der Wille meines Vaters, daß jeder, der den Sohn
sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am
letzten Tage.“ (Johannes 6,40).
Jesus Christus hat die Tatsache der Auferstehung mit seiner
eigenen Auferstehung bewiesen. Bis heute ist diese Botschaft einer der
Grundpfeiler des christlichen Glaubens.
Die Bibel beruft sich dabei auf mehr als 500 Augenzeugen. Die
leibliche Auferstehung Jesu ist eine Tatsache und die Voraussetzung und
Garantie für die Auferstehung aller Gläubigen zum ewigen
Leben. Auch die übrigen Menschen werden einmal alle auferstehen,
dann aber zum Gericht.
5. Wenn es einen Gott gibt, warum lässt er so viel Elend zu?
Gott lässt uns Menschen in einem hohen Maß unseren eigenen Willen,
weil er uns nicht als Marionetten, sondern als verantwortliche Wesen erschaffen
hat.
Auch sollen wir erkennen, wohin ein Weg ohne Gott führt. Ein
großer Teil des menschlichen Elends ist doch selbstverschuldet, wenn wir z.B.
an Kriege, Rassismus, Not durch Unterdrückung Schwächerer, wirtschaftliche
Ausbeutung, Kriminalität und Misshandlung denken.
Dazu kommt all das Leid, das wir uns gegenseitig im Alltag durch
Rücksichtslosigkeit und egoistisches Verhalten zufügen. Das alles nennt Gott
Sünde. Auch müssen wir wissen, dass das irdische Leben den Sinn nicht in
sich selbst trägt, sondern uns hinweisen soll auf den, der der
Schöpfer und Sinngeber des Lebens ist. Not und Leid
sollen für uns persönlich ein Anlass werden, Gott zu suchen und zu finden.
„Er hat ... die Menschen gemacht ... damit sie Gott suchen ...
obgleich er nicht fern ist von einem jeden von uns“
(Paulus in Athen, Apostelgeschichte 17,26-27).
Gott will auf die Not in unserem Leben antworten, indem er uns
eine wirkliche Hoffnung und ewiges
Leben schenkt. Wir sollen an der Auferstehung und dem Leben in
einer zukünftigen, vollkommenen Welt teilhaben.
„Er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird
nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn
das Erste ist vergangen. Siehe, ich mache alles neu!“
(Offenbarung 21,4-5)
6 Kann je ein Mensch sagen: Ich bin in Ordnung, ich kann vor Gott bestehen?
Wer noch zu ein wenig Selbsterkenntnis fähig ist, weiß, dass er
nicht ohne Sünde ist. Da ist keiner, der nicht schon an seinen Mitmenschen
schuldig geworden wäre, denn unser Leben wird durchweg von Egoismus und
Herrschsucht bestimmt. Noch schwerer wiegt unser Versagen Gott gegenüber. Kann
er nicht von uns, seinen Geschöpfen, zurecht erwarten,
daß wir ihn lieben und ihm mit Dankbarkeit und Ehrfurcht begegnen?
Davon sind die meisten Menschen weit entfernt. Ihr Streben geht
vielmehr dahin, selbständig zu sein, d.h. ohne Gott zu leben. Sie fragen nicht
nach Gottes Geboten. Sie nennen das „Freiheit“ und erkennen nicht, daß es
Aufruhr gegen ihren Schöpfer und Erhalter ist. Gott sagt uns:
„Da ist kein Gerechter. — Da ist keiner, der Gutes tue, da ist auch
nicht einer. (Römer 3,10 u.12)
7. Wie kann man mit Gott ins Reine kommen und seine Schuld loswerden?
Das ist die wichtigste persönliche Frage, vor die wir uns gestellt
sehen. An Gott kommen wir nicht vorbei. Entweder ist er unser Retter, oder er
wird unser Richter sein. Hören wir, was Jesus Christus dazu sagt:
„Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde
euch Ruhe geben.“ (Matthäus 11,28)
„Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß
er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“
(1. Johannes 1,9)
Das Wort ist immer noch gültig, das Paulus einst einem
Gefängniswärter sagte,
der errettet werden wollte:
„Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden“
(Apostelgeschichte 16,31)
8. Was geschieht mit denen, die nie etwas vom christlichen Glauben gehört haben?
Ein großer Teil der Menschheit hat die Botschaft von Jesus
Christus nie gehört;
doch sind auch solche Menschen vor Gott verantwortlich. Gott
offenbart sich auch in seiner Schöpfung und redet auch durch das Gewissen des
Menschen.
Gott ist absolut gerecht in seinem Urteil und kann von jedem
Menschen erwarten, dass er nach seinem Schöpfer fragt und den Mahnungen des
Gewissens folgt. Für den, der die Bibel kennt, muss der darin
niedergeschriebene Wille Gottes maßgebend sein.
Wer aber Gottes Evangelium nicht kennt, weil er keine Gelegenheit
hatte, es zu hören, wird nach seinen Werken und dem Zeugnis seines ihm von Gott
gegebenen Gewissens beurteilt werden. In unserem Land aber wird es kaum jemand
geben, der nicht wenigstens so viel von Gott gehört hätte,
dass er — wenn er nur will — sich eine Bibel besorgen und den Weg
zu seiner Rettung durch Jesus Christus kennenlernen könnte.
Wer aber Gottes Rettung ablehnt und sich dem Evangelium
verschließt, kann nicht mit Gottes Gnade, sondern muss mit seinem Gericht
rechnen.
„...ihr Gewissen zeugt mit und ihre Gedanken klagen sich
untereinander an ... an dem Tag, wenn Gott das Verborgene der Menschen richten
wird ...„ (Römer 2,15-16)
9. Wird die Botschaft des Neuen Testamentes nicht unglaubwürdig, weil die Christen in viele Kirchen und Gemeinden aufgespaltet sind?
Von den vielen, die sich Christen nennen, erfüllt leider nur ein
Bruchteil die Voraussetzungen, die das Neue Testament nennt. Nur der ist ein
wahrer Christ, der Jesus Christus als seinen persönlichen Retter und Herrn
kennengelernt, ihn uneingeschränkt als den ewigen Sohn Gottes anerkennt und
neues Leben aus Gott empfangen hat.
„Wer irgend bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in ihm bleibt
Gott, und er in Gott.“ (1. Johannes 4,15)
Außerdem muss sich diese Überzeugung auch im persönlichen Leben
auswirken:
„Was aber nennt ihr mich Herr, Herr! und tut nicht, was ich sage?“
(Lukas 6,46)
Menschen, die aufrichtig Jesus Christus als ihren Herrn und die
Autorität der Bibel als Gottes Wort anerkennen, finden immer zueinander.
Die Gegensätze zwischen den Kirchen sind dadurch zustande
gekommen, weil man im Laufe der Jahrhunderte von der Lehre der Bibel abwich und
falsche Lehren eindrangen. Vielfach begnügte man sich mit einem religiösen
Bekenntnis und hat der Zugehörigkeit zu einer Kirche oder Gemeinde mehr
Bedeutung beigemessen als der Lehre der Bibel und dem Haupt der Gemeinde,
dem Herrn Jesus Christus.
Wir dürfen nicht Jesus Christus anlasten, was unter Berufung auf
ihn von Menschen getan wird, die sein Ansehen nutzen wollen, um ihre eigene
Sache voranzutreiben. Die Bibel sah diese Entwicklung voraus:
„Aus euch selbst werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge
reden, um die Junger abzuziehen hinter sich her.“ (Apostelgeschichte 20,30)
10. Wenn Gott den Menschen erschaffen hat, muss er dann nicht auch die volle Verantwortung übernehmen für das, was der Mensch tat?
Gott schuf den Menschen sündlos, aber der Mensch versagte in der
ersten Erprobung; er wurde zum Sünder, zum Gegner Gottes. Gott aber liebt den
Menschen trotz allem. Er selbst übernahm es, ihm einen Weg zurück zu bahnen. Er
tat es, indem er seinen Sohn in die Welt sandte, damit er unsere Sünden am
Kreuz sühnte, so dass nun jedem Menschen durch Jesus Christus der Zugang zu
Gott offen steht. Wer das Erlösungswerk am Kreuz im Glauben für sich in
Anspruch nimmt, wer erkennt, dass Jesus Christus für ihn starb als sein
Stellvertreter im Gericht Gottes, der findet volle Vergebung seiner Schuld und Frieden
mit Gott. Wenn aber ein Mensch die Gnade, die Gott ihm anbietet, ausschlägt;
wenn er es ablehnt, sich retten zu lassen, so besiegelt er seine Verurteilung.
„Wer an ihn (den Sohn Gottes) glaubt, wird nicht gerichtet; wer
aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen
des eingeborenen Sohnes Gottes.“ (Johannes 3,18)
Von denen aber, die Vergebung gefunden haben, erwartet Gott, dass
sie sich durch ein heiliges Leben der Gnade würdig erweisen, die Gott ihnen
geschenkt hat:
„Wandelt nur würdig des Evangeliums des Christus!“ (Philipper 1,27)
Fünf entscheidende Tatsachen
1. Gott ist vollkommen heilig, gerecht und wahrhaftig. Er kann
Sünde nicht sehen.
„Du bist zu rein von Augen, um Böses zu sehen...“ (Habakuk 1,13)
2. Jeder Mensch ist ein Sünder und kann sich selbst nicht aus der
Macht der Sünde befreien.
„Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so betrügen wir uns
selbst und die Wahrheit ist nicht in uns.“
(1. Johannes 1,8)
„Ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft.“ (Römer 7,14)
3. Aus den ersten beiden Tatsachen folgt: Gott wird einmal jeden
Menschen richten!
„Gott hat einen Tag gesetzt, an dem er den Erdkreis richten wird in
Gerechtigkeit.“ (Apostelgeschichte 17,31)
4. Gott ist Liebe! In seiner Liebe gab er seinen Sohn, damit wir
gerettet werden können:
„Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen
eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe,
sondern ewiges Leben habe.“ (Johannes 3,16)
5. Um errettet zu werden und teilzuhaben an der Erlösung, muß man
in Buße (d.h. aufrichtiger Umkehr des Herzens) und Glauben zu Jesus Christus
kommen.
„Ich habe sowohl Juden als Griechen bezeugt die Buße zu Gott und
den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus.“ (Apostelgeschichte. 20,21)
Jesus Christus spricht:
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, hat ewiges
Leben. ... und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben
übergegangen.“ (Johannes 6,47)