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Familie und Kindererziehung

Kindererziehung

Kindererziehung

Die Erziehung der Kinder ist eine schwierige Aufgabe.

Gewisse Eltern lassen ihre Kinder überall hingehen und alles machen, was sie wollen. Andere wieder behandeln ihre Kinder hart und strafen sie in ihrem Zorn sehr streng. Weder die eine noch die andere Art der Erziehung entspricht den Unterweisungen der Bibel.

Von König David wird uns berichtet, dass er seinen Sohn Adonija nie betrübt habe, dass er ihn gefragt hätte: „Warum tust du also?“ Da der Eigenwille dieses Prinzen nie gebrochen worden war, erhob er sich eines Tages gegen seinen Vater, da er selbst König werden wollte. Das waren die bitteren Früchte einer verkehrten Erziehung.

Die zweite Kategorie von Eltern wird in Sprüche 19,18 angesprochen: „Züchtige deinen Sohn, weil noch Hoffnung da ist; aber trachte nicht danach, ihn zu töten.“ Der gottesfürchtige Vater wird sich davor hüten, im Zorn zu strafen. Eine zornige Handlung das Vaters ruft beim Kind einen Zustand der Angst und des Schreckens hervor. Die Folgen davon sind sehr ernst für die Gesundheit und vor allem für die Seele eines Kindes. Sobald es älter und stärker wird, wird es auf eine solche Erziehung mit bitterer Abneigung gegen den Vater reagieren.

Erziehe den Knaben seinem Wege gemäß; er wird nicht davon weichen, auch wenn er alt wird. (Sprüche 22,6)

Christliche Erziehung läßt sich in zwei kurzen Sätzen zusammenfassen: Rechne mit Gott in bezug auf deine Kinder, und: Erziehe deine Kinder für Gott. Das erste ohne das zweite ist Gesetzlosigkeit; das zweite ohne das erste ist Gesetzlichkeit; beides zusammen ist gesundes praktisches Christentum.

Es ist das Vorrecht aller christlichen Eltern, für ihre Kinder mit ganzem Vertrauen auf Gott zu zählen. Dieses Vorrecht ist aber in Gottes Regierungswegen mit einer ernsten Verantwortung verbunden, was die Erziehung angeht. Wenn Eltern davon reden, daß sie im Blick auf die Errettung und die moralische Sauberkeit des künftigen Lebens ihrer Kinder auf Gott vertrauen, während sie ihre Pflicht, die Kinder zu erziehen, vernachlässigen, dann ist das einfach eine elende Selbsttäuschung.

Wir möchten dies allen christlichen Eltern mit Ernst vorstellen, besonders denen, die gerade Eltern geworden sind. Es besteht die große Gefahr, daß wir unserer Pflicht den Kindern gegenüber ausweichen, sie auf andere abwälzen wollen oder sie völlig vernachlässigen. Wir scheuen die mit der Erziehung verbundene Mühe; wir schrecken vor der beständigen Last und Beanspruchung zurück. Wir werden aber erfahren, dass die Last, die Sorge und das Herzeleid, die aus der Vernachlässigung unserer Pflicht resultieren, tausendmal schlimmer sind als alles, was die Erfüllung unserer Pflicht mit sich bringen kann.

Jeder, der Gott wirklich liebt, hat großes Wohlgefallen daran, den Weg der Pflicht zu gehen. Bei jedem Schritt auf diesem Weg können wir uns auf die unendlichen Hilfsquellen verlassen, die wir in Gott haben, wenn wir uns an Seine Gebote halten. Wir müssen uns nur Morgen für Morgen, Stunde für Stunde zum unerschöpflichen Schatzhaus unseres Vaters wenden und dort alles in Empfang nehmen, was wir auf dem Weg brauchen an Gnade, Weisheit und sittlicher Kraft, um unserer Verantwortlichkeit als christliche Eltern recht zu entsprechen.

Deinem Kind ein Vorbild sein - in Gebet und Tat!

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"Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre. -Und er nahm sie in die Arme, legte die Hände auf sie und segnete sie.

Markus 10, 13.16

Was für eine liebliche Szene, als die Mütter ihre kleinen Kinder zum Herrn Jesus brachten und er sie segnete! Es werden wohl gottesfürchtige Mütter gewesen sein, die aus Liebe ihre Kleinen zum Heiland brachten. Was für eine praktische Unterweisung auch für alle Väter und Mütter!

Weißt du, wie du dein Kind zum Herrn bringen kannst, wenn es noch klein ist? Bitte täglich für den Kind und befiehl es ihm an. Das Gebet treuer Eltern bringt das Kind unter einen Segen, indem es zur Freude des Herrn und auch der Eltern aufwachsen kann. Und so wie er damals die Kinder segnete, ohne daß sie etwas davon verstanden, so kann er es auch heute tun. Darin liegt eine große Ermunterung, die Kinder auch früh mitzunehmen, wenn sich die Gläubigen um den Herrn und sein Wort scharen.

Wenn die Kinder dann heranwachsen, kommt immer mehr die Unterweisung hinzu. Es genügt nicht, allein für sie zu beten, sondern sie sollen, wie Gottes Wort sagt, "auferzogen werden in der Zucht und Ermahnung des Herrn". Dabei ist das Vorbild der Eltern richtungsweisend.

Die Mütter damals schicken nicht ihre Kinder zum Herrn, sondern sie brachten sie. Es nützt wenig, den Kindern das Gute zu predigen, wenn man selbst nicht danach handelt. Kinder sind gute Beobachter und haben ein besonderes Empfinden dafür, wenn die Eltern etwas von ihnen erwarten, was sie selbst nicht tun. Ob wir wirklich den Herrn von Herzen lieben, ob wir ihm gehorchen und ob uns das Zusammenkommen der Gläubigen ein Herzensbedürfnis ist - das alles merken Kinder sehr früh. Echtheit und gottesfürchtiger Lebenswandel richten mehr aus in ihrem Herzen als die dringendsten Bitten und alle anderen Erziehungsmaßnahmen.

Ein guter Vater sein

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Vater zu sein ist eine große Herausfordung. Aber nicht nur das – wie wir uns als Väter benehmen, beeinflusst ganz entscheidend unsere Kinder.

„Der Schmuck der Kinder sind ihre Väter“ (Sprüche 17,6).

Kinder-Väter: ein stolzes Verhältnis

Jeder Junge oder jedes Mädchen haben einen Vater nötig, dessen sie sich rühmen können, der ihr Schmuck ist. Sie wollen stolz auf ihn sein, zu ihm aufschauen, ihren Freunden gegenüber mit ihm „prahlen“ können. Die Kinder brauchen einen Vater, auf den sie zählen können, wenn sie ihn unmittelbar nötig haben. Kinder haben einen Vater nötig, der ihre Mutter wirklich liebt und das dadurch beweist, wie er mit ihr umgeht.

Die beste Illustration, die ein Kind von echtem Christentum sehen kann, sollte in dem Leben seines Vaters sein. Aufgrund vieler schlechter Beispiele wollen heute viel mehr Kinder nichts mehr mit dem Christentum zu tun haben als früher.

Ein großartiges Beispiel für einen gottesfürchtigen Vater ist Abraham (1. Mose 22,1-14).

1. Er hörte auf Gott und gehorchte Ihm (Verse 1-3).

Abraham hörte auf das, was Gott ihm auftrug zu tun. Und er gehorchte sogar, obwohl es außerordentlich hart werden würde, was er tun wollte. Was DU tust, ist ein Beispiel für die Familie.

2. Er vertraute Gott und betete Ihn an (Verse 5-8).

Lieber Vater, lehrst Du Deine Familie darin, was es bedeutete, Gott anzubeten? Ein Mann des Glaubens ist jemand, der wirklich ein guter Vater ist.

3. Er hörte seinem Sohn zu (Vers 7-8).

Als Isaak sprach, hörte Abraham zu. Kinder brauchen heute dringend einen Vater, er sich die Zeit nimmt, ihnen zuzuhören. Lieber Vater, wenn Du Deine ungeteilte Aufmerksamkeit den Kindern widmest, dann zeigst Du ihnen, dass ihr persönlicher Wert für Dich hoch ist, und dass Du sie liebst.

4. Er fürchtete Gott und gefiel Ihm (Vers 12).

Gott zu fürchten bedeutet, so zu leben, dass man sich bewusst ist, dass man Ihm für alles, was man tut, Rechenschaft ablegen muss. Gott lobte Abraham und belohnte ihn.

Deine Einstellung Gott gegenüber zeigt sich darin, wie Du Deine Familie behandelst. Benutze diese vier Punkte aus dem Verhalten Abrahams als eine Art Checkliste, an der Du Dein eigenes Verhalten als Vater misst. Ehre Gott durch Deine Vaterschaft. Dann wird ER Dich segnen - Dich und Deine Familie.

Eltern und Kinder

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Können Eltern etwas an der Unruhe und Aggressivität ihrer Kinder verändern? Jack Palmer zeigt, dass wir oft zumindest mitverantwortlich sind für das Gehab unserer Kinder. Unruhe und Aggressivität der Kinder haben eine Ursache. In unserem elterlichen Leben und Verhalten. Ruhe und inneres Gleichgewicht auch. In der Gnade Gottes!

Kinder sind ein Segen

„Siehe, ein Erbteil des HERRN sind Söhne, eine Belohnung die Leibesfrucht ... Glückselig der Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat“ (Psalm 127,3.5).

Die oben aufgeführte Schriftstelle zeigt, dass wir uns über Kinder freuen dürfen. Allerdings beschweren sich viele Eltern über die Ruhelosigkeit, die Ansprüche und das aggressive Verhalten ihrer Kinder. Was diese Eltern übersehen, ist, dass unsere Kinder zumindest teilweise das Ergebnis unseres eigenen Handelns sind. In Sprüche 29,15 heißt es: „Rute und Zucht geben Weisheit; aber ein sich selbst überlassener Knabe macht seiner Mutter Schande.“

Das richtige Baumaterial

Es scheint einen Mangel an innerer Sicherheit und Stabilität unter Kindern in unserer Zeit zu geben. Aber die Entwicklung dieser Stabilität ist die Verantwortung der Eltern! Dieses Gleichgewicht der Kinder hängt von dem richtigen „Baumaterial“ ab:

1. Feste, geistliche Grundlagen sind die beste Basis, auf der man dieses innere Gleichgewicht erzielen kann. Wenn wir unsere Kinder durch das Wort Gottes belehren, wenn wir für sie und mit ihnen beten, wenn wir sie treu zu den christlichen Zusammenkünften mitnehmen, und wenn sie in unserem Leben ein authentisches Christentum erkennen können, dann wird all dieses stabilisierende Effekte auf ihre Leben ausüben.

2. Kinder von sie liebenden Eltern werden immer stabiler sein im Inneren als solche, bei denen diese elterliche Liebe fehlt.

3. Konsistenz in der Erziehung/Zucht und in den Verhaltensregeln, die wir ihnen aufgeben, hat einen enormen Einfluss auf das Gleichgewicht unserer Kinder.

4. Wenn Kinder wertgeschätzt werden, hilft auch das, inneres Gleichgewicht zu entwickeln. Wie wir mit ihnen in körperlicher Weise umgehen, wie wir mit ihnen sprechen, sie loben und kritisieren: Alles wird eine klare Botschaft enthalten, wie wichtig wir sie wirklich nehmen.

5. Eine stabile Umgebung spielt einen unschätzbaren Teil in dem Aufbau eines inneren Gleichgewichts unserer Kinder. Diese werden von einem turbulenten Leben in unseren Wohnungen wirklich Schaden nehmen.

Geistliche Konsequenz?

Stabile Kinder sind Kinder, über die wir uns freuen. Ein tiefes Bewusstsein von innerer Sicherheit wird in aller Regel die Unruhe und Aggressivität verringern, die ein Kind so unangenehm macht. Wenn Du Dich wirklich Deiner Kinder erfreuen möchtest, dann tu alles daran, dass Deine Kinder ein inneres Gleichgewicht finden.

Erziehung – Zeit

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Was bringen wir unseren Kindern bei? Wie viel Zeit investieren wir in die Erziehung (nicht Bestrafung) unserer Kinder? Wie viel sind sie uns wirklich wert?

„Und lehrt diese Worte eure Kinder, ... damit eure Tage und die Tage eurer Kinder sich mehren ... wie die Tage des Himmels über der Erde.“ (5. Mose, Kapitel, Verse 19 und 21).

Ein Vorgeschmack des Himmels gibt es in den Häusern, in denen Gott unleugbar gegenwärtig ist. Tatsächlich sollten „unsere Häuser“ mehr als jeder andere Ort dafür tun, unsere Kinder auf den Himmel vorzubereiten. Denk einmal an das Folgende: Das Einzige, was Du mit in den Himmel nehmen kannst, das sind Deine Kinder! Dennoch sind viele Gläubige unwillig, ihre Familien zu einer Priorität zu machen. Sie geben ihren Familien nur das, was übrigbleibt nach dem Karrierestreben, den Aktivitäten mit Freunden und Bekannten sowie nach ihren Hobbys.

Jede Familie hat Zäune oder Grenzen nötig, um drinnen zu halten, was gut ist, und draußen, was nicht hineinkommen sollte. Diese Grenzen müssen aber auf dem Wort Gottes beruhen! Wir beschützen Kinder vor Dingen, die sie physisch verletzen können. Und doch vernachlässigen wir Dinge, die sie geistlicherweise zerstören können. Viele Eltern machen den großen Fehler, sich auf eine christliche Schule, die Sonntagschule oder die Jugendstunde der örtlichen Versammlung (Gemeinde, Kirche) zu verlassen, was das Belehren der Kinder hinsichtlich eines biblischen Lebenswandels betrifft. Aber genau das ist die Verantwortung, die Eltern selbst wahrnehmen müssen.

Die Werte, die Kinder als Erwachsene später ausleben werden, sind genau die Werte, die sie als Kinder beigebracht bekommen haben. Werte wie ein moralisches Leben, Bescheidenheit, Anstand und Schicklichkeit, Ehrlichkeit usw. müssen zu Hause gelehrt werden. Und: Nichts wird Gott Deiner Familie wirklich mehr schenken als Dinge, die Du von Ihm erbeten hast. Die Familie kann bereits sehr früh zusammen beten; und wir können Kindern früh beibringen, selbstständig zu beten.

Unsere Gesellschaft befindet sich in einem hoffnungslosen geistlichen Zustand. Lasst uns nicht vergessen, dass unser Zuhause dafür die Ursache ist. Wir müssen eine Generation aufziehen, die in ihrem täglichen Leben verwirklichen muss, dass Gott Realität ist für sie. Möge Gott uns helfen, darin treu zu sein!

Kinder werden eingeschult – in die Welt entlassen

Wenn Kinder in die erste Klasse kommen, ändert sich manches. Sie werden sozusagen das erste Mal in die Welt entlassen (wenn sie vorher nicht in einen Kindergarten gegangen sind). Ob unsere Erziehung als Eltern jetzt Früchte zeigt - wie die der Eltern von Mose?

Mit dem ersten Schultag ändert sich etwas Gewaltiges für viele Kinder: Von jetzt an werden sie einen großen Teil des Tages nicht mehr von den Eltern erzogen und beaufsichtigt, sondern von einem Lehrer der Schule. Sicher - wenn Kinder zuvor schon in einen Kindergarten gegangen sind, haben sie einen Teil dieser Umstellung schon hinter sich. Aber wenn Eltern sich entschieden haben, das Kind erst dann einer weltlichen Aufsichtsperson zu überlassen, wenn es unbedingt sein muss, bedeutet dieser Tag einen gewaltigen Einschnitt.

Kinder in die Welt entlassen

Sicher nicht in dem Maß, wie es bei Mose war - aber ein bisschen ist es eben doch so. „Und als das Kind groß wurde, brachte sie [Jokebed, die Mutter Moses] es der Tochter des Pharaos, und es wurde ihr zum Sohn; und sie gab ihm den Namen Mose und sprach: Denn aus dem Wasser habe ich ihn gezogen“ (2. Mose 2,10). Die Eltern von Mose hatten ihren Sohn nur eine kurze Zeit bei sich. Er wurde von Jokebed gesäugt. Aber nach einer gewissen Zeit musste sie ihr Kind abgeben - für immer. Von den Eltern lesen wir nichts mehr. Aber ihr Glaube strahlt aus dem Leben Moses hervor!

Es ist beeindruckend, über den Einfluss von Amram und Jokebed nachzudenken. Sie wussten, dass sie ihr Kind nach ein paar Jahren würden abgeben müssen. Daher richteten sie ihr Leben und ihre Erziehung danach aus. Wir lesen überhaupt nicht, was sie mit Mose taten, sprachen oder überlegten. Wir lesen überhaupt nichts über die Kindheit von Mose. Aber wir sehen ein Ergebnis, das mächtiger spricht, als wenn die einzelnen Bemühungen genannt worden wären. Wir dürfen davon ausgehen, das sie ständig für ihren Sohn, die Bewahrung seines Herzens und seines Lebens zu Gott riefen.

Glauben kann man schon in junge Herzen pflanzen

Aber damit ließen sie es nicht genug sein. Sie pflanzten einen Glauben in das Herz ihres kleinen Kindes, der auch in einer gottlosen, ja gottfeindlichen Umgebung weiter wachsen konnte. Wir wissen nicht, wie alt Mose war, als er seine Eltern vermutlich zum letzten Mal sah, als er nämlich der Tochter des Pharao gebracht wurde. Es heißt schlicht: „Als das Kind groß wurde …“ Ein Jugendlicher war er aber vermutlich noch nicht.

Aber die Erziehung seiner Eltern würde er nie wieder vergessen. Ihr Vorbild würde in seinem eigenen Herzen eingebrannt bleiben. Ihre Gottesfurcht und ihr Bewusstsein, Teil des Volkes Gottes zu sein, blieben während seines ganzen Lebens lebendig. Wenn es einen menschlichen Anteil daran gibt, dass Mose zum Führer des großen und eigensinnigen Volkes Gottes werden konnte, dann gehört er zweifellos seinen Eltern.

Der Glaube der Eltern strahlte in dem Jungen hervor

Es ist sicher auch nicht von ungefähr, dass in Hebräer 11,24 genau die gleichen Worte gewählt werden wie in 2. Mose 2: „Durch Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter des Pharao zu heißen, und wählte lieber, mit dem Volk Gottes Ungemach zu leiden, als den zeitlichen Genuss der Sünde zu haben, indem er die Schmach des Christus für größeren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens“ (Hebräer 11,24-26).

Diese Begebenheit ist ein großer Ansporn für jede Mutter und jeden Vater von kleinen Kindern. Die Gottesfurcht von Jokebed und Amram erwies sich mit der Zeugung des Kindes - sie vertrauten darauf, dass Gott einen möglichen Nachkommen bewahren würde, trotz der Morddrohungen des Pharao. Der Glaube zeigte sich, als das Kind geboren wurde und sie das Kind in das Kästchen in den Nil legten - neutestamentlich gesprochen einhüllten in die bewahrende Sorgfalt des Herrn Jesus. Und in den wenigen Jahren der Erziehung legten sie das ganze Gewicht einer frommen Erziehung für Gott in die Waagschale, um ihr Kind für die vielen Jahre in gottloser Umgebung auszurüsten.

Treue der Eltern wird von Gott belohnt

Ihr vermutlich übermenschlicher Einsatz hat sich gelohnt. Mose hat diese Jahre nicht vergessen und verwirklicht in seinem Leben einen Glauben von fast übermenschlichem Ausmaß.

Während Mose wirklich vollständig in die Welt entlassen wurde, dürfen wir unsere Kinder immer wieder in Empfang nehmen, um sie weiter auf dem Weg der Gottesfurcht zu erziehen. Und dennoch sind sie ab dem ersten Schuljahr weltlichen Einflüssen ausgesetzt, die wir nicht einfach beseitigen können. Umso wichtiger ist es, dass unsere Erziehung zuvor - aber auch danach durch Gottesfurcht gekennzeichnet ist. Dazu gehören nicht nur das ständige Gebet, sondern das ständige Vorbild und das liebevolle, aber auch kompromisslose Unterweisen auf dem Weg der Gottesfurcht.

Wir können unsere Kinder nicht bekehren. Das müssen sie selbst tun. Wir können sie auch nicht auf einen christlichen Weg zwingen - sie müssen sich selbst entscheiden. Aber im Leben Moses sah und fühlte man die Erziehung seiner Eltern. Ihnen verdankt er - nebst Gott natürlich - seinen treuen Lebensweg.

Wie das Familienleben zerstört wird

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Das Familienleben wird durch drei Dinge zerstört – wenn man das Fernsehen noch hinzurechnet, durch vier: Karriereorientierung, Materialismus, Vergnügungen.

„Lasst ab und erkennt, dass ich Gott bin!“ (Psalm 46, Vers 11).

„Im Stillsein und im Vertrauen würde eure Stärke sein“ (Jesaja, Kapitel 30, Vers 15).

„Das sind solche, die gehört haben und hingehen durch Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens erstickt werden“ (Lukasevangelium, Kapitel 8, Vers 14).

Geschäftigkeit

Viele von uns sind zu beschäftigt, um Zeit und Energie für den Aufbau einer gekräftigten Familie einzusetzen. Wir gestatten Dingen von geringerer Wichtigkeit - wie zum Beispiel Hobbys, Karriereplänen und selbst Gemeinde-orientierten Aktivitäten -, die Dinge von viel größerer Wichtigkeit zu verdrängen: Dazu gehört eigentlich das Bauen an einer glaubensstarken, christlichen Familie.

Materialismus

Materialismus, die Suche nach Besitztum, führt Familien dazu, ohne das auszukommen, was sie wirklich nötig haben; und das für Dinge, die sie nicht wirklich nötig haben, die sie aber haben wollen. Wenn man ständig darauf aus ist, das haben zu wollen, was andere besitzen, werden wir sogar Schulden machen und uns finanziell versklaven. Traurigerweise ist der häufigste Grund für zerstörte Familien: selbstauferlegte finanzielle Probleme.

Vergnügungen

Menschen leben für ihre Hobbys, für Unterhaltung, für alles, was die Leere ihres Lebens auszufüllen verspricht. Um unseren Problemen nicht ins Auge sehen zu müssen, werden wir zu Vergnügungs-Süchtigen. Wir können auch zu Fernsehsüchtigen (oder Internet-Süchtigen) werden. Auf dieses Problem machen nicht einfach nur religiöse Spaßverderber aufmerksam, sondern ernsthafte, „normale“ Wissenschaftler. Prüf einmal den Einfluss des Fernsehen (Internets) auf Deine Familie, indem Du versucht, das Ding einfach mal zwei Wochen nicht zu nutzen!

Geschäftigkeit, Materialismus, Vergnügungen und TV kann Deine Familie zerstören. Wenn es so ist, dann bekenne es und verändere Deine Prioritäten nach dem Willen Gottes - und zwar nachhaltig! Natürlich gibt es viel mehr Dinge, die das Familienleben beeinträchtigen. Aber mit den hier genannten könnten wir schon einen guten Anfang machen!

Jakob Graf

 

Druckbare Version Lebenlang Treu in der Ehe Familie - Reich Gottes